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Fazit


Der DV-Unterricht in der zweijährigen Berufsfachschule findet oft losgelöst von der Fachrichtung der Schulart statt, da es schwer ist, Themen zu finden, die zur Pflege passen. Dieses Projekt kann hier vielleicht eine Brücke zur Pflege schlagen und dem Mathematiklehrer gleichzeitig noch ein praktisches Beispiel für lineare Funktionen liefern.

An dieser Stelle noch ein persönlicher Kommentar: Meine Frau und ich wickeln unser Kind immer noch voller Überzeugung mit Stoffwindeln. Dennoch möchte ich mit diesem Artikel nicht den Eindruck erweckt haben, dass Stoffwindeln die Lösung schlechthin sind. Wer keine Lust hat, eingenässte Windeln anzufassen und stinkende Windeln bis zur nächsten Wäsche zu lagern, wer keine Gelegenheit hat, die gewaschenen Windeln zum Trocknen aufzuhängen, und wer einfach nicht die Zeit hat, den Mehraufwand auf sich zu nehmen, für den sind Wegwerfwindeln einfach praktisch und stehen nicht zur Debatte (Ebenso wurden kostenintensive Trockenverfahren wie Bügeln oder ein Wäschetrockner nicht in die Berechnung und Diskussion einbezogen). Für den Rest ist es ein Anstoß zum Nachdenken über die Wegwerfgesellschaft und die Errungenschaften der Materialforschung. Und solche Anstöße zu geben, gehört sicherlich auch zu den Aufgaben der Schule.

Und noch etwas ganz Wichtiges zum Schluss: Den Schülerinnen hat das Projekt Spaß gemacht.

Literatur

[1] Staiger, Stefan (2003): Möglichkeiten des Interneteinsatzes im Unterricht. In: Lernwelten 2/2003, S. 107-109.

Carsten Münchenbach, StR
Gewerbliche und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerische Schulen Emmendingen
muenchenbach@gmx.de