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Pro­be­sei­te

aus der Do­ku­men­ta­ti­on
Ur­knall, Schöp­fung und unser Welt­bild heute

Ein neuer Kos­mos

Der erste Ver­tre­ter der neu­zeit­li­chen As­tro­no­mie war der pol­ni­sche As­tro­nom na­mens NI­KO­LAUS KO­PER­NI­KUS (1473-1543, siehe Abb. 12).
Kopernikus

Abb. 12: Ni­ko­laus Ko­per­ni­kus, Ge­mäl­de von Jean-Lèon­Hu­ens.

Der pol­ni­sche Dom­herr wird oft als der Vater der mo­der­nen As­tro­no­mie be­zeich­net.

Am 19. Fe­bru­ar 1473 wurde er in Thorn ge­bo­ren. Mit 18 Jah­ren hatte er zu­erst in Kra­kau Vor­le­sun­gen über As­tro­no­mie ge­hört, dann in Bo­lo­gna, als er in Padua an­fing Me­di­zin zu stu­die­ren.

1503 trat er das ihm be­stimm­te Amt eines Dom­herrn mit dem stän­di­gen Wohn­sitz in Frau­en­burg an (Abb. 13).

Als Geist­li­cher an der Ka­the­dra­le von Frau­en­burg tätig zu sein lag nahe, da er unter der Obhut sei­nes On­kels, des Bi­schofs von Erm­land, auf­wuchs.

Neben sei­nen Amts­ge­schäf­ten wen­de­te er sich ganz dem as­tro­no­mi­schen Stu­di­um zu. Schon zu Be­ginn die­ses Stu­di­ums (1507) kamen ihm Zwei­fel an Pto­le­mä­us´ Theo­rie.

Er war davon über­zeugt, dass das as­tro­no­mi­sche Welt­bild auf eine neue Grund­la­ge ge­stellt wer­den müsse.

Er er­kann­te, dass man ei­ni­ges von sei­ner Kom­ple­xi­tät be­sei­ti­gen konn­te, wenn man die Erde aus dem Zen­trum des Pla­ne­ten­sys­tems ent­fern­te und dafür die Sonne in den Mit­tel­punkt stell­te.
Frauenburg
Abb. 13: Die Stadt Frau­en­burg
Im Win­ter, als seine Be­ob­ach­tun­gen un­mög­lich wur­den, fand er Zeit, seine Ge­dan­ken zu Pa­pier zu brin­gen. An­fangs fiel es ihm sehr schwer, denn es war ihm durch­aus be­wusst, dass seine Theo­ri­en die alte Welt­an­schau­ung völ­lig um­krem­peln wür­den. Ob­wohl er seine Grund­sät­ze vor­erst nicht durch ma­the­ma­ti­sche Be­wei­se recht­fer­ti­gen konn­te, sah er es als Pflicht des For­schers an, mit der Wahr­heit an die Öf­fent­lich­keit zu gehen.