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Rol­len­spiel


Grund­ge­dan­ken

In einem Rol­len­spiel soll das Ver­hal­ten in ver­schie­de­nen so­zia­len Si­tua­tio­nen re­flek­tiert und geübt wer­den. „Es han­delt sich um eine Art Vor­be­rei­tung auf die Wirk­lich­keit in einem „So-tun-als-ob“ oder um den Ver­such, sich in die Rolle an­de­rer hin­ein­zu­ver­set­zen.“

(Nach Hoff­mann, B.; Lan­ge­feld, U. (1998): Me­tho­den-Mix. Darm­stadt, S. 117)

Das Rol­len­spiel ver­folgt un­ter­schied­li­che In­ten­tio­nen:

  • An­pas­sung an vor­ge­ge­be­ne Rea­li­tä­ten und Ver­hal­tens­mus­ter, oder
  • Auf­bre­chen kon­ven­tio­nel­len Rol­len­ver­hal­tens.

Eine cha­rak­te­ris­ti­sche Ei­gen­schaft des Rol­len­spiels liegt viel­fach darin, dass Ein­sich­ten in per­sön­li­che Ver­hal­tens­wei­sen und deren Ver­än­de­rung im Vor­der­grund ste­hen. Rol­len­spie­le kön­nen in ver­schie­de­nen Pha­sen ein­ge­setzt wer­den.


Arten des Rol­len­spiels / Un­ter­schei­dun­gen

Es wird zwi­schen dem an­ge­lei­te­ten und dem spon­ta­nen Rol­len­spiel un­ter­schie­den:

  • An­ge­lei­te­tes Rol­len­spiel
    Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­hal­ten auf Spiel­kar­ten eine genau de­fi­nier­te Rolle zu­ge­wie­sen, die sie über­neh­men müs­sen. Hier wird ihnen das Han­deln prä­zi­se vor­ge­ge­ben.
  • Spon­ta­nes Rol­len­spiel
    Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben bei die­ser Art einen gro­ßen Frei­raum zur Ge­stal­tung ihrer Rolle. Krea­ti­vi­tät und Spon­ta­nei­tät sind keine Gren­zen ge­setzt.


Bei­spie­le / Hin­wei­se

mög­li­che Spiel­an­läs­se
in den Pha­sen
mög­li­che
Hand­lungs­fel­der
mög­li­che Ma­te­ria­li­en
Pro­blem­ge­win­nung und Pro­blem­ana­ly­se Han­deln­de Per­so­nen, sie dis­ku­tie­ren, be­ra­ten, ar­gu­men­tie­ren z. B. über:
  • neue Nie­der­las­sun­gen
  • Stand­ort­wahl
  • Stand­ort­ent­schei­dun­gen
  • Neue Pro­duk­te
  • Mar­ke­ting­stra­te­gi­en
  • Ein­füh­rung neuer Tech­no­lo­gi­en
Zei­tungs­ar­ti­kel, Sta­tis­ti­ken,

Ar­beits­markt- si­tua­tio­nen, ...
Pla­nung, Pro­blem­lö­sung,
Prä­sen­ta­ti­on
Han­deln­de Per­so­nen, sie füh­ren:

  • Wa­ren­ver­kaufs­ge­sprä­che
  • Vor­stel­lungs­ge­sprä­che
  • Be­ra­tungs­ge­sprä­che
  • Sie schlie­ßen Ver­trä­ge ab
  • Sie set­zen Rech­te bei Ver­trags­stö­run­gen durch
  • ...
Ar­beits­ver­trä­ge, Be­rufs­aus­bil­dungs- ver­trä­ge, Le­bens­lauf, Be­wer­bungs­un­ter­la­gen, Un­ter­la­gen von Ban­ken und Ver­si­che­run­gen, ...

Ge­set­zes­tex­te, Ur­tei­le
Wis­sens­si­che­rung,
Re­fle­xi­on und
Trans­fer
Han­deln­de Per­so­nen, sie si­mu­lie­ren
  • Ge­richts­ver­hand­lun­gen
  • Si­tua­tio­nen in den Be­rei­chen Ehe und Fa­mi­lie
 

(Nach Hoff­mann, B.; Lan­ge­feld, U. (1998): Me­tho­den-Mix. Darm­stadt, S. 118)