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Details zu Brainstorming


Grundgedanken

Das Brainstorming stellt eine offene, schüleraktivierende Methode zur Problemgewinnung, Planung und Lösung von Lernprozessen dar. Es fördert insbesondere die Kreativität des einzelnen Schülers, sich aktiv an der Lösung bestimmter Probleme zu beteiligen. Die Planung, Durchführung und Auswertung eines Brainstormings ist als eine wichtigen Maßnahme zum Aufbau von Methodenkompetenz anzusehen.

Der Lehrerin bzw. dem Lehrer fällt bei der Durchführung des Brainstormings eine entscheidende Rolle zu. Es ist nicht damit getan, Gedanken und Ideen durch die Schülerinnen und Schüler sammeln zu lassen. Lehrerin und Lehrer „sollten möglichst umfassend die Strukturen und Alternativen des Unterrichtsgegenstandes bzw. der Problemstellung einschließlich methodischer Wege kennen, um problemorientierte Handlungssituationen zu entwickeln und prozesshelfend bei der Strukturierung von Plänen aus Ideen und Gedanken der Schülerinnen und Schüler zu wirken.“

(Hoffmann, Bärbel; Langefeld, Ulrich (1998): Methoden-Mix, S. 29.)


Problemfindung

Durch die Lehrer wird ein Thema, Begriff, ein Problem oder eine Aussage an der Tafel oder auf der Folie festgehalten.


Kreative Phase

  • Die Schülerinnen und Schüler sind nun aufgefordert ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. In einer bestimmten Zeit sollen nun Ideen oder Lösungsvorschläge gesammelt werden.
  • Hier geht Quantität vor Qualität. Jeder Vorschlag wird aufgenommen, sei er noch so abwegig.
  • Kritik an Ideen oder Vorschlägen ist untersagt.
  • Ideen und Vorschläge anderer sollten in die eigenen Überlegungen mit einbezogen, ergänzt und variiert werden (ebenda, S. 30).


Beispiel

Ziel sei es, eine Sozialstudie der Stadt Stuttgart zu erstellen.
Zentrale Fragestellung:

„Was interessiert mich an Stuttgart?“

Antworten:

Einwohnerzahl Parteien Freizeitangebote
Altersstruktur Kriminalität Arbeitsplätze
Stadtverwaltung Unternehmen Ausbildungssituation
Religionen Nationalitäten Landtag


Jetzt wird geclustert!

Einzelne Ideen oder Lösungsvorschläge werden unter  Schwerpunktbegriffen zusammengefasst. Diese Schwerpunktbegriffe sollten mit allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitet werden. Es ergibt sich eine klare Gliederung, mit der anschließend weitergearbeitet werden kann.

Ergebnis

Bevölker- ung Politik Wirtschaft Freizeit Soziale Probleme Bildungs- wesen
Einwoh- nerzahl Parteien in Stuttgart Arbeits- plätze Freizeit- angebote Kriminali- tät Ausbil- dungs- situation
Alters- struktur Stadtver- waltung Unterneh- men in Stuttgart kulturelle Angebote Jugend- kriminalität Bildungs- angebote
Religionen Landtag        
Nationali- täten