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Text­gram­ma­tik

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Ge­gen­stand der Text­gram­ma­tik in der Lek­tü­re­pha­se

Die Text­gram­ma­tik wid­met sich syn­tak­ti­schen, se­man­ti­schen und the­ma­ti­schen Fak­to­ren, die Text­ko­hä­renz und -struk­tur stif­ten.

Text­gram­ma­ti­sche Mo­men­te in der Lek­tü­re­pha­se

Vor der Über­set­zung eines Tex­tes bie­tet sich die Er­schlie­ßung des un­über­setz­ten Tex­tes an ent­we­der mit dem Ziel, die syn­tak­ti­sche und in­halt­li­che Struk­tur der ein­zel­nen Sätze un­ge­fähr zu er­fas­sen (z.B. mit­tels Ver­bal­in­for­ma­tio­nen und ihren Er­gän­zun­gen), oder mit dem Ziel, den Sinn des ge­sam­ten Tex­tes un­ge­fähr zu ver­ste­hen (z.B. mit­tels er­kenn­ba­rer Be­deu­tungs­fel­der).
In Kennt­nis einer Über­set­zung er­mög­licht Text­gram­ma­tik die me­tho­di­sche Ana­ly­se des über­setz­ten Tex­tes (z.B. Glie­de­rung er­ken­nen). So ein­ge­setzt ist sie der erste Schritt der In­ter­pre­ta­ti­on. In der Lek­tü­re­pha­se be­kommt diese Ver­wen­dung der Text­gram­ma­tik zu­neh­men­des Ge­wicht.

Kom­pe­tenz­ori­en­tier­te Text­gram­ma­tik

Tex­ter­schlie­ßung kann päd­ago­gisch ent­we­der zur Stei­ge­rung der Mo­ti­va­ti­on oder zur För­de­rung der Selbst­stän­dig­keit ein­ge­setzt wer­den: Ein Leh­rer kann durch ge­schickt ge­führ­te Er­schlie­ßung eines jeden neuen Tex­tes eine be­son­ders hohe Mo­ti­va­ti­on für die Über­set­zungs­ar­beit er­rei­chen (Bild, Re­kur­ren­zen, Kon­nek­to­ren, Tem­pus­re­lief). Er kann sich aber auch auf die grund­sätz­li­che Ver­mitt­lung der Tex­ter­schlie­ßungs­as­pek­te be­schrän­ken und ihre An­wen­dung an jedem neuen Text den Schü­lern über­las­sen. Im Zu­sam­men­hang des kom­pe­tenz­ori­en­tier­ten Un­ter­richts geht es um diese zwei­te Form der Tex­ter­schlie­ßung (Übun­gen 1 bis 2).
Text­ana­ly­se er­scheint in den Ab­itur­auf­ga­ben der deut­schen Bun­des­län­der so­wohl als eine durch viele Ein­zel­auf­ga­ben stark ge­lenk­te An­for­de­rung (Bay­ern) als auch durch die bloße Auf­for­de­rung zur In­ter­pre­ta­ti­on sehr selbst­stän­di­ge Ar­beit (Thü­rin­gen). Die zwei­te Form er­for­dert ein be­son­ders hohes Maß an text­gram­ma­ti­scher Kom­pe­tenz (Übun­gen 3 bis 4).

Pra­xis­taug­lich­keit durch Syn­op­se aller text­gram­ma­ti­schen Ar­beits­schrit­te

In einem Schü­ler­re­fe­rat („GFS“) wer­den alle Ar­beits­schrit­te der Tex­ter­schlie­ßung und in einem zwei­ten alle Ar­beits­schrit­te der Text­ana­ly­se prä­sen­tiert. Die Schü­ler er­klä­ren dabei text­lin­gu­is­ti­sche Fach­be­grif­fe (z.B. Re­kur­renz, Pro­form, Kon­nek­tor).
Auch in den Übun­gen zur Tex­ter­schlie­ßung und zur Text­ana­ly­se wer­den ge­wöhn­lich alle As­pek­te des text­gram­ma­ti­schen Vor­ge­hens an­ge­führt (Per­so­nen, Tem­pus und Modus usw.), denn so­lan­ge ein Text nicht er­schlos­sen oder ana­ly­siert wor­den ist, kann man nicht wis­sen, wel­che As­pek­te beim vor­lie­gen­den Text mehr oder we­ni­ger wich­tig sind.

Text­gram­ma­tik: Her­un­ter­la­den [docx] [96 KB]

Text­gram­ma­tik: Her­un­ter­la­den [pdf] [37 KB]