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Ma­te­ri­al M 2.3

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

2.3 Leh­rer er­ar­bei­tet mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Vor­ge­hens­wei­se des Ver­gleichs. Fol­gen­de Fra­gen sind wäh­rend der LSI zu stel­len:
  • Wel­che Pa­ra­me­ter wer­den ver­wen­det? Er­stel­len Sie ein ers­tes Cha­rak­ter­pro­fil?
  • Über­prü­fen Sie, ob Ihr Cha­rak­ter­pro­fil be­stä­tigt wird bei der Ana­ly­se
  • der Rei­hen­fol­ge der Pa­ra­me­ter,
  • der Häu­fig­keit der Pa­ra­me­ter und
  • des sprach­li­chen Ni­veaus (Text­syn­tax und Stil­mit­tel).

Text A

Text B

User­na­me, Wohn­ort, Name im wirk­li­chen Leben, Alter, Stu­di­um, Hob­bys, Spiel­er­ge­schich­te, Wün­sche und Vor­stel­lun­gen.

Beruf, Le­bens­werk, Ge­burts­jahr, Her­kunft, Frei­zeit­ge­stal­tung in der Kind­heit, Aus­bil­dung, so­zia­les En­ga­ge­ment, Re­per­toire, Be­son­der­hei­ten sei­ner Kunst.

ers­tes Cha­rak­ter­pro­fil:  „nor­ma­ler“ Stu­dent mit leich­tem „Fre­a­k­an­teil“.

ers­tes Cha­rak­ter­pro­fil: künst­le­risch her­aus­ra­gen­der, so­zi­al en­ga­gier­ter Mu­si­ker.

 

 
Häu­fig­keit
(Text A)
Häu­fig­keit
(Text B)
Rei­hen­fol­ge
(Text A)
Rei­hen­fol­ge
(Text B)
1 Pa­ra­me­ter
Her­kunft
0
1
4.
Name im rea­len Leben
1
1
3.
1.
User­na­me
1
0
1.
Ge­burts­jahr
0
1
3.
Le­bens­werk
0
1
2.
Wohn­ort
1
0
2.
Aus­bil­dung
1
2
5.
6./7.
Hob­bys
1
0
6.
Frei­zeit­ge­stal­tung
0
1
5.
so­zia­les En­ga­ge­ment
0
1
8.
Re­per­toire
0
1
9.
Spiel­er­ge­schich­te
1
0
10.
Be­son­der­hei­ten (Kunst)
0
1
7.
10./11.
Wün­sche / Vor­stel­lun­gen
1
0
8.
2 Text­syn­tax
kurze Sätze; Brü­che in der Syn­tax (Z. 9)
viele HS/NS (Satz­ge­fü­ge)
3 sti­lis­ti­sche Be­son­der­hei­ten
um­gangs­sprach­li­che For­mu­lie­run­gen (Z.9: „Hab…“), Ab­kür­zun­gen wie „LG“ (Z.17) oder „Main“ (Z.5)
Fach­spra­che (Z. 8: „Vir­tuo­si­tät“), pa­the­ti­sche Aus­drucks­wei­se (Z. 17: „Welch ein Ver­lust für die Mu­sik­welt“)

Er­geb­nis­se:

  • we­ni­ge Über­schnei­dun­gen (außer Name und Aus­bil­dung);
  • kras­se Un­ter­schie­de be­züg­lich der Text­syn­tax und der sti­lis­ti­schen Be­son­der­hei­ten;
  • Häu­fung von Aus­bil­dung und Lauf­bahn („Kar­rie­re“) bei Text B;
  • Be­to­nung der Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten bei Text A.

Schluss­fol­ge­run­gen:

  • Es gibt keine fest­ge­leg­te Aus­wahl und Rei­hen­fol­ge von Pa­ra­me­tern bei der Er­stel­lung eines Cha­rak­ter­pro­fils.
  • Text­syn­tax und Sti­lis­tik ori­en­tie­ren sich am Ta­lent des Au­tors, dem An­lass und dem Adres­sa­ten.
  • Text B be­tont die be­ruf­li­che Lauf­bahn in der Art einer Kli­max as­cen­dens, da sie epo­chen­prä­gend und eines Nach­ru­fes wür­dig ist.
  • Text A stellt die Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten in den Vor­der­grund, da er auch in einem sol­chen Kon­text ver­fasst wurde.

 

Text 2: Her­un­ter­la­den [doc] [123 KB]