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Ma­te­ri­al

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

M 3.1:
Ar­beits­blatt für die Grup­pe C (Text 3C):
In­for­ma­ti­on zum In­halt:
Pal­las Athe­ne hat sich in eine alte Frau ver­wan­delt. Sie rät Arach­ne, sich für ihr hoch­mu­ti­ges Ver­hal­ten zu ent­schul­di­gen. Arach­ne re­agiert ag­gres­siv auf den Rat­schlag der Alten, be­lei­digt sie und for­dert in ver­meint­lich ge­glaub­ter Ab­we­sen­heit der Göt­tin diese zum Kampf her­aus.
In Ihrem zu be­ar­bei­ten­den Text zeigt die Göt­tin ihr wah­res Ge­sicht, was bei den „Zu­schau­ern“ ver­schie­de­ne Re­ak­tio­nen aus­löst.

Zu Ihrem la­tei­ni­schen Text­aus­zug er­hal­ten Sie einen Lü­cken­text.

  • Un­ter­strei­chen Sie die la­tei­ni­schen Wör­ter, die nicht über­setzt sind!
  • Über­set­zen Sie dann die feh­len­den Pas­sa­gen! Ach­ten Sie auf die Vo­ka­bel­hil­fen!
  • Bevor Sie die Auf­ga­be (siehe unten)  zum Gleich­nis lösen, lesen Sie den In­for­ma­ti­ons­text „Gleich­nis“!

Tum dea 'venit!' ait for­mam­que re­mo­vit ani­lem

Pal­la­da que ex­hi­buit : ve­ner­an­tur nu­mi­na nym­phae

Myg­do­ni­des que nurus ; sola est non ter­ri­ta virgo,

sed tamen eru­buit , su­bi­tus­que in­vi­ta no­ta­vit

ora r ubor rur­sus­que eva­nuit , ut solet aer

pur­pu­reus fieri, cum pri­mum Au­ro­ra mo­vetur,

et breve post tem­pus can­de­sce­re solis ab ortu.

Per­s­tat in in­cep­to sto­li­dae que cu­pi­di­ne pal­mae

in sua fata ruit; neque enim Iove nata re­cu­sat

nec monet ul­te­ri­us nec iam cert­ami­na dif­fert .

Haud mora , con­sti­tu­unt di­ver­sis par­ti­bus ambae

et gra­ci­li ge­mi­nas in­tend­unt stami­ne telas:

ani­lis, is, e alt­wei­ber­haft, grei­sin­nen­haft

Pal­la­da Akk. zu Pal­las; ex­hi­be­re,-eo,-hibui,-hi­bitum hier: sich zei­gen als
Myg­do­nis, idis ly­disch; nurus, us f Schwie­ger­toch­ter;

eru­be­sce­re,-o, eru­bui er­rö­ten, sich schä­men;

rubor, oris m Röte; eva­ne­sce­re,-o, eva­nui ver­schwin-
den;

can­de­sce­re,-o, can­dui weiß er­glän­zen;

per­sta­re be­har­ren; sto­li­dus, a, um töl­pel­haft, dumm, al­bern; palma, ae f Palme;

ul­te­ri­us wei­ter; dif­fe­re auf­schie­ben;

mora, ae f Auf­schub;

sta­men, minis n hier: Kette; tela, ae f hier: Web­stuhl

Lü­cken­text:

Da sprach die Göt­tin „_____________________“ , legte die grei­sen­haf­te Ge­stalt ab _______________________________________: die ly­di­schen Nym­phen mit­samt ihren Töch­tern _______________________________; al­lein die Jung­frau ließ sich nicht er­schre­cken, ____________________________; die Röte schoss ihr plötz­lich wi­der­wil­lig ins Ge­sicht und ver­schwand wie­der­um, wie ge­wöhn­lich die Luft sich pur­pur­rot färbt, so­bald sich Au­ro­ra be­wegt, und sie nach kur­zer Zeit nach dem Auf­stieg der Sonne weiß er­glänzt.
_______________________________________________________________­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­__. Näm­lich Ju­pi­ters Toch­ter wei­gert sich nicht,
_______________________________________________________________­_­_­_­_­_­_­_­_­_­_­__.
Kein Auf­schub, beide stel­len auf ver­schie­de­nen Seite zwei Web­stüh­le auf und be­span­nen sie mit einer fei­nen Kette.
In­for­ma­ti­ons­text „Gleich­nis“:

 

Ge­dan­ken- und
Sinn­fi­gur

Kurz­de­fi­ni­ti­on

Bei­spiel

Sym­bol

„sinn­bild­li­che“ Aus­sa­ge für einen abs­trak­ten Be­griff, der einem so­zio­kul­tu­rel­len Kon­sens un­ter­liegt

Biene als Sym­bol für Fleiß

Me­ta­pher

bild­haf­ter Aus­druck für einen Ge­gen­stand oder einen abs­trak­ten Be­griff, der ei­gent­lich einen ver­kürz­ten Ver­gleich be­inhal­tet und von den Ei­gen­schaf­ten die­ses Ge­gen­stands aus­geht

Da sieht man ein Heer von Bie­nen (statt: Da sieht man einen Schwarm von Bie­nen).

Ver­gleich

Stil­mit­tel zur Ver­an­schau­li­chung, das sich einer ge­mein­sa­men Ei­gen­schaft zwei­er Be­grif­fe be­dient, um einen davon mit Hilfe des an­de­ren an­schau­li­cher dar­zu­stel­len

Die Bie­nen­kö­ni­gin lebt in ihrem Stock wie die Made im Speck.

Gleich­nis

ein sprach­li­ches Ge­stal­tungs­mit­tel, bei dem eine Vor­stel­lung oder ein Sach­ver­halt (Sa­ch­ebe­ne) zur Ver­deut­li­chung mit einem ana­lo­gen Vor­gang oder Zu­stand aus einem ver­trau­ten an­de­ren, meist sinn­lich-kon­kre­ten Le­bens­be­reich (Bild­ebe­ne) ver­gli­chen und beide durch Ver­gleichs­par­ti­kel (so – wie) aus­drück­lich auf­ein­an­der be­zo­gen wer­den

Siehe Ovid, met. VI, 46-49

Auf­ga­be (vv 46-49):
Ar­bei­ten Sie die Sa­ch­ebe­ne und Bild­ebe­ne des Gleich­nis­ses her­aus und geben Sie eine mög­li­che In­ten­ti­on des Er­zäh­lers an!

Text­stel­le

Sa­ch­ebe­ne

Bild­ebe­ne

In­ten­ti­on

Ovid, met. VI, 46-49

 

 

 

3.2 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Grup­pe C be­ar­bei­ten mit ihren Mit­schü­lern der Grup­pe A und Grup­pe B den Lü­cken­text.
Eben­so wer­den im Schü­ler­ge­spräch die Sa­ch­ebe­ne, Bild­ebe­ne und In­ten­ti­on des Gleich­nis­ses dis­ku­tiert.

 

Texte 3a, 3b, 3c: Her­un­ter­la­den [doc] [229 KB]