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Ar­beits­pro­zes­se / Be­wer­tung

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

 

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Wie sind die Ar­beits­pro­zes­se im Un­ter­richt in­te­griert und wel­che For­men der Be­wer­tung sind vor­stell­bar?

Diese Vor­schlä­ge sind le­dig­lich als Aus­wahl zu ver­ste­hen. Vor­la­gen sind im Ma­te­ri­al­teil der ZPG zu fin­den.

Wird das Port­fo­lio wie eine Klau­sur in­ner­halb der schrift­li­chen Leis­tungs­mes­sung ver­rech­net, wer­den die ent­spre­chen­den Kri­te­ri­en den SuS auf dem Be­wer­tungs­bo­gen (siehe An­la­ge: As­ses­sing Your Port­fo­lio ) zu Be­ginn bzw. im Laufe des Schul­jah­res trans­pa­rent ge­macht. Alle Port­fo­li­o­pro­duk­te der SuS wer­den je­weils di­rekt nach An­fer­ti­gung und Ab­hef­ten durch die Lehr­kraft ab­ge­zeich­net, um zu ge­währ­leis­ten, dass nicht erst kurz vor der Ein­rei­chung Pro­duk­te ge­schönt oder über­haupt erst an­ge­fer­tigt wer­den.

Zer­ti­fi­zie­rung nach den Kom­pe­tenz­stu­fen des GeR: Grund­la­ge ist der Spra­chen­pass des Eu­ro­päi­schen Port­fo­li­os der Spra­chen. Die Lehr­kraft stellt die er­reich­te Kom­pe­tenz­stu­fe in den ein­zel­nen Fer­tig­kei­ten auf­grund der Port­fo­li­o­pro­duk­te fest und be­schei­nigt diese durch Schuls­tem­pel. Dies ist ins­be­son­de­re für Schü­ler/-innen der Ab­schluss­klas­sen sinn­voll, die für die Zu­las­sung zu aus­län­di­schen Hoch­schu­len eine be­son­de­re (wei­te­re) Zer­ti­fi­zie­rung ihrer Fremd­spra­chen­kennt­nis­se be­nö­ti­gen.

 

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Wel­che Fra­gen stel­len sich wo­mög­lich für Kol­le­gIn­nen des wei­te­ren?

Vor­schlä­ge zur Vor­ge­hens­wei­se im Spren­gel

ENG­LISCH­UN­TER­RICHT HEUTE – FAQs

Ziel:
Teil­neh­mer kom­men zu den Fra­gen un­ter­ein­an­der ins Ge­spräch ( think-pair-share)
Kon­kre­te Dos and Don’ts kann man so ver­mei­den.

Ques­ti­ons!  -  An­s­wers?

  1. Muss die Er­geb­nis­si­che­rung immer schrift­lich sein und von den SuS immer ab­ge­schrie­ben wer­den?
    Es gibt viel­fäl­ti­ge For­men und Funk­tio­nen der Er­geb­nis­si­che­rung. Häu­fig haben Ta­fel­an­schrie­be die Funk­ti­on einer Ge­dächt­nis­stüt­ze, so dass SuS bei Be­darf nach­schla­gen kön­nen. Ver­mie­den wer­den soll­te, dass eine ver­meint­lich not­wen­di­ge Er­geb­nis­si­che­rung eine Dop­pe­lung dar­stellt. Dies ist dann der Fall, wenn aus einem Text ex­zer­piert wurde und genau diese Ele­men­te noch­mals der Tafel ge­sam­melt wer­den. Immer wich­ti­ger wer­den For­men der Er­geb­nis­si­che­rung, die über die SuS lau­fen. Dies ist bei­spiels­wei­se bei krea­ti­ven und an­de­ren Text­pro­duk­ten der Fall oder bei vie­len münd­lich statt­fin­den­den schü­ler­ak­ti­vie­ren­den Ver­fah­ren wie Ku­gel­la­ger oder Hot Chair. Güns­tig ist es auch, wenn SuS nach einem Un­ter­richts­schritt das Er­ar­bei­te­te münd­lich zu­sam­men­fasst.
  2. Wie­viel ex­pli­zi­te Sprach­ar­beit muss ich in der Kurs­stu­fe be­trei­ben?
    Ex­pli­zi­te Sprach­ar­beit, d.h. z.B. Ko­gni­ti­vie­run­gen von gram­ma­ti­schen Phä­no­me­nen, fin­det in ers­ter Linie immer dann statt, wenn eine Feh­ler­häu­fung oder Ver­ständ­nis­schwie­rig­kei­ten bei den SuS vor­lie­gen. Dies gilt auch für das Thema „Wort­schatz“; hier soll­te je­doch kon­ti­nu­ier­lich ge­ar­bei­tet wer­den, indem bei­spiels­wei­se Wort­ma­te­ri­al für einen kon­kre­ten Zweck in der Stun­de zur Ver­fü­gung ge­stellt wird oder aber neues Vo­ka­bu­lar durch kon­kre­te Auf­ga­ben trai­niert wird. Aus­gangs­punkt ist in der Regel die the­ma­ti­sche Ori­en­tie­rung oder bene die ge­nann­ten Feh­ler oder Ver­ste­hens­schwie­rig­kei­ten.
  3. Kann ich le­dig­lich eine Fer­tig­keit über circa vier Wo­chen fast aus­schließ­lich trai­nie­ren?
    Es gibt zwei ge­wich­ti­ge Grün­de dafür, im Un­ter­richt eine Fer­tig­keit nicht ab­so­lut zu set­zen. 1. Kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz wird durch das Zu­sam­men­spiel der vier Ba­sis­fer­tig­kei­ten auf­ge­baut. Des­halb ist es au­then­ti­scher alle Fer­tig­kei­ten an­zu­spre­chen, was nicht die Be­to­nung einer ein­zi­gen aus­schließt. 2.  Es ist aus die­sem Grund und al­lein schon aus mo­ti­va­tio­na­len Grün­den nur dann mög­lich, Un­ter­richt ab­wechs­lungs­reich und ana­log zur na­tür­li­chen Sprech­si­tua­ti­on zu ge­stal­ten, wenn bei­spiels­wei­se eine münd­li­che Sprach­pro­duk­ti­on in eine schrift­li­che Trans­fer­leis­tung über­geht. Um­ge­kehrt sind schrift­li­che No­ti­zen oder das ver­tief­te Lesen eines Tex­tes oft­mals die Vor­aus­set­zung für ge­lin­gen­de münd­li­che Pha­sen.
  4. Muss ich einen li­te­ra­ri­schen Text Text­ab­schnitt für Text­ab­schnitt ana­ly­sie­ren?
    Im Sinne von Öko­no­mie und Dif­fe­ren­zie­rung kann ar­beits­tei­lig vor­ge­gan­gen wer­den. Fer­ner kann man so­weit gehen, dass ein­zel­ne SuS den Hand­lungs­ab­lauf ein­zel­ner Ka­pi­tel in­ten­si­ver den an­de­ren SuS ver­mit­teln, so dass diese nicht ein­mal un­be­dingt jedes Ka­pi­tel lesen müs­sen, um die ver­tieft zu ana­ly­sie­ren­den Schlüs­sel­pas­sa­gen ver­ste­hen und ein­ord­nen zu kön­nen. Wurde bis­lang öf­ters die Mei­nung ver­tre­ten, ein li­te­ra­ri­scher Text ent­fal­te sich nur durch eine in­ten­si­ve Ana­ly­se aller Schlüs­sel­stel­len, so ist es heut­zu­ta­ge durch­aus le­gi­tim, je nach Schü­ler­in­ter­es­se Schwer­punk­te zu set­zen und sich auf eine über­schau­ba­re Zahl von zu ana­ly­sie­ren­den Text­pas­sa­gen zu be­schrän­ken.
  5. In wel­chem Um­fang haben ana­ly­tisch-ko­gni­ti­ve bzw. leh­rer­zen­trier­te Un­ter­richts­pha­sen, die weit­ge­hend über das Schü­ler-Leh­rer-Ge­spräch lau­fen, ihre Be­rech­ti­gung?
    Ana­log zu den ver­schie­de­nen Lern­ty­pen haben ana­ly­tisch-ko­gni­ti­ve Un­ter­richts­pha­sen ihre Be­rech­ti­gung. Sie sind funk­tio­nal in den Un­ter­richt zu in­te­grie­ren und immer im Zu­sam­men­spiel mit spie­le­risch-krea­ti­ven Pha­sen zu sehen. So folgt auf eine offen an­ge­leg­te Pha­sen oft­mals eine eher ana­ly­tisch-ko­gni­ti­ve, um die Er­geb­nis­se zu­sam­men­zu­füh­ren oder zu ver­tie­fen. Fer­ner ist die Leh­rer­zen­trie­rung im Fremd­spra­chen­un­ter­richt dann sinn­voll, wenn die Funk­ti­on der Lehr­kraft als sprach­li­ches Vor­bild ganz be­son­ders not­wen­dig ist.
  6. Wie kann man Grup­pen­ar­beit ef­fek­tiv an­le­gen?
    Das Ko­ope­ra­ti­ve Ler­nen im Sinne Norm und Kathy Greens bie­tet hier ge­ra­de für den Eng­lisch­un­ter­richt viele frucht­ba­re An­sät­ze, die mitt­ler­wei­le er­probt sind. Dar­über hin­aus soll­te die Lehr­kraft Grup­pen­ar­beit so­wohl in Bezug auf die Or­ga­ni­sa­ti­on, die Zu­sam­men­set­zung der SuS sowie die Ma­te­ria­li­en sorg­fäl­tig pla­nen und vor allem in ihrer Funk­ti­on für die Lern­zie­le des Un­ter­richts über­prü­fen. In­ef­fek­ti­ves Ar­bei­ten in der Mut­ter­spra­che ist auf jeden Fall zu ver­mei­den. In Prä­sen­ta­ti­ons­pha­sen mit Er­geb­nis­sen der Grup­pen­ar­beit gilt es, das Ple­num durch kon­kre­te Ar­beits­auf­trä­ge ein­zu­be­zie­hen, so dass alle Er­geb­nis­se von allen SuS ver­ar­bei­tet wer­den.
  7. Muss es in einer Stun­de immer einen aus­führ­li­chen Ein­stieg geben?
    Dies ist un­be­dingt zu be­ja­hen, denn schon eine ein­fa­che pro­vo­ka­ti­ve Aus­sa­ge oder ein stum­mer Im­puls in­te­griert die SuS in das Ge­sche­hen und mo­ti­viert sie. Un­pro­duk­tiv sind Aus­sa­gen wie „Your ho­me­work was...“ oder „Open your books at page...“ oder “I have got a works­heet for you; from groups” etc.
  8. Wie kann ich SuS an­re­gen, häus­li­che Ar­bei­ten auch wirk­lich zu er­le­di­gen?
    Haus­auf­ga­ben sol­len im Un­ter­richt ge­wür­digt wer­den, bei­spiels­wei­se wenn SuS zu schrift­li­chen Pro­duk­ten mit­tels Kri­te­ri­en­bö­gen ein­an­der Feed­back geben oder ein gal­le­ry walk an­ge­bo­ten wird. Haus­auf­ga­ben wer­den dann als  „mea­ningful“ ver­stan­den, wenn sie nicht bloße Re­pro­duk­ti­ons­auf­ga­ben sind, son­dern wenn sie an­spruchs­voll und an die Per­spek­ti­ve der SuS an­knüp­fen und sie für die nächs­te Un­ter­richts­schrit­te auch wirk­lich als not­wen­dig ver­stan­den wer­den.
  9. Wie kann ich SuS dazu brin­gen, län­ge­re li­te­ra­ri­sche Texte weit­ge­hend ei­gen­stän­dig zu lesen?
    Die An­fer­ti­gung eines Le­se­ta­ge­buchs mit kon­kre­ten Im­pul­sen der Lehr­kraft (“most in­te­res­ting cha­rac­ter” etc.) un­ter­stützt die SuS beim Lesen.
  10. Kann ich Stan­dard­tex­te zum so­zio­kul­tu­rel­len Wis­sen ein­set­zen?
    Dies ist sogar ein Must,  denn oft­mals ist den SuS nach der Re­zep­ti­on einer Viel­zahl von Tex­ten zu einem Thema die ei­gent­li­che the­ma­ti­sche Ori­en­tie­rung der Un­ter­richts­ein­heit nicht voll be­wusst, so dass über Stan­dard­tex­te Klar­heit und eben das (Text-)ver­ständ­nis ins­ge­samt ge­si­chert wird.
  11. Kann ich mich im Hin­blick auf Ma­te­ria­li­en im We­sent­li­chen auf die Lehr­wer­ke für die Kurs­stu­fe be­schrän­ken?
    Hier gilt es, sou­ve­rän in Hin­blick auf Lern­er­grup­pe und Un­ter­richts­the­ma aus­zu­wäh­len. Das Au­gen­merk soll­te sich ins­be­son­de­re auf Basis- bzw. Stan­dard­tex­te rich­ten. Die neuen Richt­li­ni­en zum Ur­he­ber­recht sind bei Ko­pier­vor­la­gen zu be­ach­ten.
  12. Sind Me­tho­den wie HOT CHAIR (durch die Sek I) ab­ge­nutzt oder zu kin­disch für die Kurs­stu­fe?
    Hier gilt das­sel­be wie für die oben ge­nann­ten ana­ly­tisch-ko­gni­ti­ven Ver­fah­ren: wich­tig ist hier ins­be­son­de­re die funk­tio­na­le In­te­gra­ti­on sowie die lern­grup­pen­spe­zi­fi­sche Re­so­nanz. Wer­den sol­che Ver­fah­ren ab Klas­se 5 ein­ge­setzt und al­ters­ge­mäß wei­ter­ent­wi­ckelt, wer­den sie als selbst­ver­ständ­li­che Me­tho­den des Eng­lisch­un­ter­richts be­trach­tet und nicht in Frage ge­stellt.
  13. Wem nützt die Selbst­e­va­lua­ti­on der SuS?
    Ins­be­son­de­re in Hin­blick auf das le­bens­lan­ge Ler­nen und auf den Mehr­spra­chen­er­werb, d.h. das Er­ler­nen wei­te­rer Fremd­spra­chen kommt die­sem As­pekt wich­ti­ge Be­deu­tung zu. Ei­gen­ver­ant­wort­li­ches Ler­nen ist ohne Pha­sen der Selbst­e­va­lua­ti­on kaum denk­bar.
  14. Wie komme ich schnell an ak­tu­el­le Texte?
    Spe­zi­ell für schu­li­sche Zwe­cke bie­ten In­sti­tu­tio­nen wie die BBC oder die Schul­buch­ver­la­ge on­line Sei­ten an, die recht­lich pro­blem­los Ma­te­ria­li­en ent­hal­ten, die auch in recht­li­cher Hin­sicht pro­blem­los ge­nutzt wer­den kön­nen.
  15. Wel­che Me­tho­den­kom­pe­ten­zen sind aus der Sek. I be­kannt und müs­sen nur wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den in der Kurs­stu­fe?
    Die jüngs­te Er­fah­rung zeigt, dass zen­tra­le Kom­pe­ten­zen in ihrer Pro­gres­si­on durch die Lern­jah­re hin­durch an­ge­legt und wei­ter ent­wi­ckelt wer­den kön­nen. Ein Blick auf das je­wei­li­ge Schul­cur­ri­cu­lum ist un­ab­ding­bar und hilf­reich.
  16. Wie kann ich in der Kurs­stu­fe eine Jah­res­pla­nung zu­sam­men mit Kol­le­gen an­fer­ti­gen, so dass ich eine Grob­pla­nung habe, in­ner­halb derer ich im De­tail in­di­vi­du­ell ope­rie­ren kann?
    Emp­feh­lens­wert ist die Fest­le­gung von Eck­punk­ten (Vor­schlag) an­an­log zum Bil­dungs­plan; De­tails kön­nen nach in­di­vi­du­el­len Vor­lie­ben von L und SuS ane­glegt wer­den.
  17. Wie kann ich (häus­li­che) Schü­ler­pro­duk­te öko­no­misch wür­di­gen und be­wer­ten?
    Wie oben er­wähnt ist es not­wen­dig, mög­lichst viele Schü­ler­pro­duk­te zu wür­di­gen. Be­währ­te ver­fahr­ne sind „Fri­end­ly feed­back fair“ (Ses­sel­tanz), etc., „gal­le­ry walk“, Schreib­kon­fe­ren­zen oder über­haupt For­men der Part­ner­ar­beit. Be­währt hat sich die On­line­ab­ga­be von Schü­ler­pro­duk­ten bei der Lehr­kraft oder eine be­stimm­te An­zahl ab­ge­ge­be­ner Haus­auf­ga­ben bei der Lehr­kraft im Schul­halb­jahr. Sinn­voll ist dan­be­en das Ab­le­gen der Pro­duk­te im Port­fo­lio, für deren An­zahl und Aus­füh­rung die Lehr­kraft am Halb­jah­res­en­de eine Note ver­ge­ben kann.
  18. Dür­fen SuS in der Grup­pen­ar­beit und an­de­ren of­fe­ne­ren Ar­beits­for­men Deutsch spre­chen? Kann ich dies ver­mei­den?
    Es gilt das Pri­mat der Ein­spra­chig­keit. Wird die Prä­sen­ta­ti­ons­form bei der Grup­pen­ar­beit im Auf­trag mit an­ge­spro­chen, sind die SuS eher be­reit, sich in der Fremd­spra­che zu be­we­gen.
  19. Ist es le­gi­tim, SuS mit Auf­trä­gen und Tex­ten zu ver­sor­gen, deren Er­geb­nis­se im Ple­num münd­lich vor­ge­tra­gen/dis­ku­tiert wer­den, ohne dass alle SuS die ent­spre­chen­den Texte/Ma­te­ria­li­en in der Hand haben?
    Dies ist im Sinne der Dif­fe­ren­zie­rung/In­di­vi­dua­li­sie­rung sogar zu be­grü­ßen. Au­ßer­dem wird we­ni­ger Be­kann­tes vor­ge­tra­gen.
  20. Wie kann ich zeit­lich öko­no­misch han­deln, ob­gleich die hand­lungs­ori­en­tier­ten Ver­fah­ren zeit­in­ten­siv sind?
    Fol­gen­de Punk­te sind wich­tig: klare und nicht zu um­fang­rei­che Zeit­vor­ga­ben; klare An­wei­sun­gen, ar­beits­tei­li­ges Vor­ge­hen, Ver­la­ge­rung schrift­li­cher Ak­ti­vi­tä­ten in die Haus­auf­ga­be; No­ti­zen der SuS und nicht Aus­for­mu­lie­run­gen als Hilfe zum ef­fi­zi­en­ten Ar­bei­ten; Be­reit­stel­lung von sprach­li­chen Mit­teln; ef­fi­zi­en­te Grup­pen- oder Part­ner­zu­sam­men­stel­lung, so dass auch ge­gen­sei­tig Hil­fe­stel­lung mög­lich ist.
  21. Ist es le­gi­tim, ein oder zwei SuS mit einem Son­der­auf­trag zu be­schäf­ti­gen, indem er bei­spiels­wei­se (in der Bi­blio­thek) ein Input zum Stun­den­the­ma vor­be­rei­tet, an dem die an­de­ren SuS ge­ra­de ar­bei­ten?
    Im Sinne des „Ler­nens durch Leh­ren“ ist dies zu be­grü­ßen; au­ßer­dem wer­den so Dif­fe­ren­zie­rung und In­di­vi­dua­li­sie­rung ge­ra­de für be­stimm­te Lern­ty­pen ernst ge­nom­men. Leh­rer­vor­trä­ge wer­den ver­mie­den.
  22. Be­we­gung im Klas­sen­zim­mer – ist das nicht kin­disch für die Kurs­stu­fe?
    Ge­ra­de in Dop­pel­stun­den wer­den SuS so be­son­ders ak­ti­viert; be­stimm­te Lern­ty­pen brau­chen diese Ori­en­tie­rung. Auch mo­ti­va­tio­nal sind Ak­ti­vi­tä­ten wie „mil­ling around“ po­si­tiv zu sehen, sieht sich doch jeder S/jede S in der Pflicht (sprach­lich) zu agie­ren.
  23. Wie be­kom­me ich den hohen tech­ni­schen Auf­wand (in man­chen Stun­den) in den Griff?
    Legen Sie sich ein ei­ge­nes me­thod kit an, das la­mi­nier­te Ma­te­ria­li­en, Ko­pier­vor­la­gen, Quel­len ent­hält, so dass Sie ohne Auf­wand einen schnel­len Zu­griff haben.
  24. Wie kann ich eine (the­ma­ti­sche, me­tho­di­sche, sprach­li­che) Pro­gres­si­on bei der Jah­res­pla­nung be­rück­sich­ti­gen?
    In­ner­halb jeder Un­ter­richts­ein­heit kann der Fokus auf ver­schie­de­nen kon­kre­ten Lern- und Ar­beits­tech­ni­ken oder auch auf kon­kre­ten sprach­li­chen Phä­no­me­nen lie­gen. Die the­ma­ti­sche Pro­gres­si­on er­gibt sich in­ner­halb der Ein­heit, da sich den SuS das Thema suk­zes­si­ve über die ein­zel­nen Texte und Me­di­en er­schließt und zu einem Gan­zen zu­sam­men­fügt.
  25. Wel­che Mit­tel gibt es, um Ju­gend­li­che am Mon­tag­mor­gen und Frei­tag­mit­tag zu mo­ti­vie­ren?
    Ein­zel­auf­trä­ge in­ner­halb hand­lungs­ori­en­tier­ter Ver­fah­ren sind pro­duk­tiv. Ver­fah­ren wie „touch-turn-talk“ sind des­halb er­folg­reich, weil ein­zel­ne SuS ein Kärt­chen mit einem kon­kre­ten kur­zen Auf­trag er­hal­ten und sie sich so di­rekt an­ge­spro­chen füh­len. Be­we­gung im Klas­sen­zim­mer (vgl. oben) ist ge­ne­rell ak­ti­vie­rend.
  26. Wie kann Ler­nen nach­hal­tig wer­den?
    Wie­der­ho­lungs­pha­sen ana­log zum spi­ral­för­mi­gen Ler­nen sind nach wie vor wich­tig, auch die Pro­gres­si­on gilt es nach wie vor zu be­rück­sich­ti­gen. Eine Hilfe ist die An­la­ge eines Port­fo­li­os, in dem der Lern­fort­schritt do­ku­men­tiert wird.

 

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  1. Kon­se­quen­ter Ge­brauch der Fremd­spra­che im Un­ter­richts­ge­spräch, um das Lern­ziel der kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz zu er­rei­chen - nach der De­vi­se ,,Let’s talk “
  2. Wie­der­hol­ter Aus­stieg aus dem Lehr­buch, um Raum fur au­then­ti­sche, be­deut­sa­me und zum Spre­chen, zum Sprach­han­deln her­aus­for­dern­de Ma­te­ria­li­en zu ge­win­nen — ,,au­then­tic — mea­ningful — chal­len­ging " heißt das Motto
  3. Ein­satz von pro­jek­t­ori­en­tier­tem, auf­ga­ben­be­zo­ge­nem Ler­nen mit Auf­ga­ben von le­bens­welt­li­cher Re­le­vanz, also ,,Task-Based Lan­gua­ge Learning "
  4. Be­tei­li­gung der Ler­nen­den an der Aus­wahl von The­men und In­hal­ten; denn ,,par­ti­ci­pa­ti­on means iden­ti­fi­ca­ti­on"
  5. Ent­wick­lung einer Fra­ge­hal­tung, die viele Ant­wor­ten, freie For­mu­lie­run­gen und vor­her un­be­kann­te, also echte Ant­wor­ten er­mög­licht im Sinne von ,,I about mys­elf“
  6. Be­rück­sich­ti­gung von Auf­ga­ben­stel­lun­gen, die wech­seln­de Ar­beits- und So­zi­al­for­men und ,,learning by doing " zu­las­sen und da­durch in­di­vi­du­el­le wie Grup­pen­be­dürf­nis­se be­frie­di­gen
  7. In­di­vi­du­el­le Un­ter­stüt­zung der Ler­nen­den, um ihnen das Ge­fühl zu ver­mit­teln, dass nie­mand ab­ge­schrie­ben wird, „in­di­vi­du­al and per­so­nal sup­port" ist wich­tig
  8. Ein­übung und Er­mun­te­rung zu selb­stän­di­gem Ar­bei­ten nach der De­vi­se ,, One thing that stu­dents dis­co­ver for them­sel­ves is worth 10 things that you pre­sent to them " (M. Rin­vo­lu­cri)
  9. Ent­wick­lung einer Feed-back-Kul­tur, die die Er­fol­ge der Ler­nen­den hör- und sicht­bar macht: ,,Let them know what they can do" - die Kom­pe­tenz­pro­fi­le sind can-do-Pro­fi­le; Ent­wick­lung einer Ba­lan­ce von Eigen- und Fremd­be­wer­tung
  10. Po­si­ti­ver Um­gang mit Feh­lern; denn ,, mis­ta­kes are learning tools " (M. Rin­vo­lu­cri]“

(aus: Klin­ger, Udo (Hrsg): Mit Kom­pe­tenz Un­ter­richt ent­wi­ckeln. Fort­bil­dungs­kon­zep­te und -ma­te­ria­li­en. Kom­pe­tenz­ba­sier­te Un­ter­richts­ent­wick­lung in den Fremd­spra­chen, S.20)

 

 

 

Kom­pe­tenz­ba­sier­te Un­ter­richts­ent­wick­lung im Eng­lisch­un­ter­richt:
Her­un­ter­la­den [ppt] [1,7 MB]

Script: Kom­pe­tenz­ba­sier­te Un­ter­richts­ent­wick­lung im Eng­lisch­un­ter­richt:
Her­un­ter­la­den [doc] [144 KB]

Death of a Sa­les­man Bei­spiel Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung:
Her­un­ter­la­den [doc] [56 KB]