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Kurzdrama Inspector Hound

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Kurzdrama in der Kursstufe

Kompetenzorientierter Ansatz / task-based / szenische Interpretation

2 Unterrichtsreihen möglich: Gesamtgruppe arbeitsteilig / 2 Gruppen je nach Lerntypen und Interesse

„The Real Inspector Hound “by Tom Stoppard

A short drama about literary conventions, literary genres and the art of theatre

 

  1. A short summary
    Moon and Birdboot are two London theatre critics who are watching a second class performance of Agatha Christie’s “The Mousetrap”.
    In the course of the evening and in the middle of their incoherent and pompous ramblings, they are gradually drawn into the action of the play on stage. A hilarious and fascinating play within a play scenario is heading uncontrollably towards a murderous ending.
  2. Kurze Vorbemerkungen zum Thema:
    Der Einsatz szenisch dialogischer Texte im Fremdsprachenunterricht ist keine neue Erfindung und die altbekannten methodischen Ansätze sollen hier auch nicht neu „aufgekocht“ werden. Einige hier vorgeschlagene Methoden orientieren sich an diesen, wollen aber den „task-based approach” hervorheben. Die Vorteile eines Einsatzes von „short plays“ liegen auf der Hand. Neben der schon im Namen sichtbaren Kürze, bieten sie mit all ihren Gestaltungsmitteln enorme Vorteile für den Unterricht (vgl. auch Artikel zu short plays in FSPU 85/86/2007).
    Im Folgenden sollen einige Möglichkeiten aufgezeigt werden, die mit minimalen Anpassungen auch für viele andere „short and long plays“ passend sein könnten.
    Aspekte, die in dieser Einheit Beachtung finden sind unter anderem :
    • Handlungsorientierung und soziales Lernen
    • einen Dramentext in vielen unterschiedlichen Formen kreativ aufarbeiten
    • Szenen dazu erfinden
    • Verwandte Texte finden und vergleichen
    • Theaterkritiken lesen, verstehen und selbst schreiben
    • Ein Theaterbesuch (hier: „One language, many voices” und “Der nackte Wahnsinn“)
    • eine Bühne entwerfen (ansatzweise) und Kostüme vorschlagen
    • Vergleich mit Film / ähnlicher Aufführung / ähnlichem Text
    • (siehe auch Kompetenzauflistung in Stundenablauf- Bildungsplan unten)
  3. Bildungsplanbezug (exemplarisch)
    • Sprechen, z.B. eigene Erfahrungen, auch mit Lektüren, darstellen / den Inhalt literarischer Texte strukturiert wiedergeben und bewerten/eine vorbereitete Präsentation inhaltlich korrekt und strukturiert wiedergeben.
    • Schreiben, z.B. Texte paraphrasieren und umschreiben / literarische Texte unter expliziter Berücksichtigung des Verhältnisses von Inhalt und Form interpretieren.
    • Beherrschung der sprachlichen Mittel, z.B. Funktionswortschatz / thematischer Wortschatz, der es ermöglicht, literarische Texte angemessen zu beschreiben und zu interpretieren.
    • Umgang mit Texten, z.B. aus verschiedenen Quellen Informationen entnehmen/unterschiedliche Darstellungsformen vergleichen/Autorintentionen und Wirkabsichten erkennen und Stellung beziehen/längere Dramentexte selbstständig lesen/kürzere literarische Texte sinngebend vortragen.
    • Soziokulturelle Kompetenz, z.B. ein Werk der englischsprachigen Literatur, hier Drama lesen.
    • Interkulturelle Kompetenz: je nach Schwerpunktsetzung.
    • Methodenkompetenz, z.B. Strategien des orientierenden, kursorischen, selektiven, detailorientierten Leseverstehens / Erschließungs-, Markierungs-, und Strukturierungstechniken/neuen Wortschatz erschließen / Nutzung moderner Technologien / Referate selbstständig planen und frei halten / Visualisierungstechniken / Rhetorik / Soziale Kompetenz / Rückmeldung.
    • Medienkompetenz, z.B. trad. Medien und moderne Technologien zur gezielten fremdsprachlichen Recherche...

Die folgende Einheit orientiert sich (in ihrer gesteigerten Schülerzentrierung) an dem Fortbildungsvorschlag von Ott/Rademacher zu neuen Medien im Englischunterricht / Musterprojekt M. Schisgals „The Pushcart Peddlers“ 2000 und „Great American One-act plays“, Klett 57822, Model Interpretations, Stuttgart 1985.

Das vorliegende Stück ist in der folgenden Form besonders gut für ein differenzierendes Vorgehen geeignet. (Vergleiche FSPU 94/Juli 2008)Nach Frank Hass unterscheiden sich Schüler und Schülerinnen einer Lerngruppe in ihren Lernvoraussetzungen in vielen Faktoren. Einige dieser Voraussetzungen sollen mit Hilfe der hier demonstrierten Vorgehensweise in Betracht gezogen werden. Diese sind u.a. die Lerntypenzugehörigkeit, die sozialen Fähigkeiten, die Arbeitshaltung und das Selbstkonzept der Schüler, die Interessen und Bedürfnisse und ihre Vorerfahrungen. (FSPU 94,S.2-3) Dementsprechend kann die hier vorliegende Einheit entweder von der ganzen Lerngruppe in 2 Phasen erarbeitet werden oder aber je nach Voraussetzungen von unterschiedlichen Gruppen arbeitsteilig.

 

  1. Unterrichtskonzeption: 2 Phasen parallel oder nacheinander (Gesamtdauer 10-12 Std./Ausweitung auf 14 Std. möglich)

    Phase oder Gruppe 1: Textarbeit, Lektüre, Theaterpraktisch, Arbeit in Teams.

    Phase oder Gruppe 2: Close reading, weitere Schritte in die Arbeit mit literarischen Texten „task-based“, evtl. literarische Querverweise finden, arbeitsteilig zu Texten und Sekundärliteratur recherchieren, Einsatz von verschiedenen Präsentationstechniken.

    Diese beiden Phasen können im Sinne des differenzierenden Ansatzes parallel durchgeführt werden.

 

 

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