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Differenzierung und Individualisierung beim Lesen einer Ganzschrift

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Differenzierung und Individualisierung beim Lesen von Ganzschriften und Short stories

1. Ausgangslage

  • Veränderte Rahmenbedingungen: G8 mit heterogenen Lerngruppen und Reduktion der Unterrichtszeit
  • Schülerorientierung als Grundprinzip
  • Heterogenität der Lerngruppe hinsichtlich Interessen sowie fachlichen, methodischen und personalen Kompetenzen
  • Beträchtlicher Umfang einer Ganzschrift bei gleichzeitiger Bedeutung für die Schülerinnen und Schüler, z.B. in Hinblick auf den Erwerb kultureller Kompetenzen
  • Differenzierung als Form der Individualisierung

 

2. Methodische Konsequenzen

 

Arbeitsteiliges Vorgehen bei der Behandlung einer Ganzschrift in einem Kurs
Verfahren1:
Behandlung einzelner zentraler Teile der Ganzschrift durch arbeitsteilige Verfahren (Pflichtlektüre). Sicherung des Textverstehens und Verknüpfung der selektierten Passagen durch Darstellung des Handlungsablaufs. (Einzellektüre; plot/chapter summaries , Filmszenen)

Alternative: Verfahren 2:
Behandlung aller Teile der Ganzschrift, jedoch arbeitsteilig von einzelnen Schülergruppen. Behandlung einzelner Passagen von gesamter Lerngruppe im Plenum, Inhaltssicherung durch  Einzellektüre; plot/chapter summaries , simplified versions, Filmszenen. Kürzere offene und geschlossene Phasen.

Gleichzeitige Behandlung zweier Ganzschriften oder Kurzgeschichten in einem Kurs
Step 1: Aufteilung des Kurses in zwei Gruppen gemäß oben genannter Differenzierung
Step 2: Anwesenheit der Lehrkraft im Wechsel in einer der beiden Lerngruppen: „klassisches“ Vorgehen zur Vor- und Nachbereitung der offenen Phasen; gelenkte Textarbeit. Aufarbeitung von Ergebnissen über Präsentationen/ gallery walks , schülerzentrierte Formen wie talkshows ; Vorbereitung der nächsten offenen Phase durch Hinweise auf Textpassagen/Aufgaben/ Arbeitsanweisungen/Zeitfenster/Präsentations-formen
Step 3 (parallel zu Step 2): Offene Phase mit Erledigung der Arbeitsaufträge und Vorbereitung der Präsentation.
Step 4: Plenumsphase mit beiden Gruppen zur gegenseitigen Präsentation der Arbeitsergebnisse.

Unterrichtsbeispiel:
Shakespeare

Unterrichtsbeispiel:

  • 2 Kurzgeschichten
  • Zoo Story v. short story

 

Aufgabenorientierte Behandlung einer/zweier Ganzschriften (Vertiefung) o.g. Vorgehens)
Wechsel von Plenumsphasen und längeren offenen Phasen analog zum task cycle.



 

Differenzierung und Individualisierung beim Lesen einer Ganzschrift:
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